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Macht ABA die Kinder zu dressierten Robotern?

ABA-Programme haben primär zum Ziel, jedem Kind auf die bestmögliche Art und Weise zu helfen, sich zu selbständigen Menschen zu entwickeln. Um sich diesem Ziel anzunähern, muss dem Kind zunächst beigebracht werden, wie man Fähigkeiten lernt. Autistische Kinder lernen nicht beiläufig im Alltag durch Interaktionen mit den Mitmenschen, sondern verharren lieber auf dem aktuellen Stand. Nur können sie auf diese Weise keine neuen Dinge lernen.

Lernen benötigt bei allen Menschen sehr viele Wiederholungen einer einzelnen Fähigkeit/Reaktion, bis diese schliesslich beherrscht wird. Kein Mensch setzt sich zum ersten Mal ans Steuer und kann sogleich Auto fahren. Er benötigt Anweisungen durch einen Fahrlehrer und viele Stunden Übung. Neulenker müssen sich noch auf jeden auszuführenden Schritt beim Fahren konzentrieren, langjährige Autofahrer hingegen denken kaum mehr darüber nach, in welchen Gang sie schalten müssen - sie tun es einfach, da die Fähigkeit automatisiert worden ist.

Durch wiederholtes Anbieten kleinster Teilschritte einer Fähigkeit im ABA wird dem Kind ermöglicht Erfolg zu haben und es wird angespornt, voran kommen zu wollen. Dadurch lernt das Kind Sachen, die es sonst nicht lernen würde.

In frühen Phasen eines ABA-Trainings kann ein Kind auf Aussenstehende daher vielleicht den Eindruck erwecken, es hätte Antworten oder Reaktionen auf bestimmte Situationen auswendig gelernt oder eingeübt. Dies entspricht aber nur bedingt der Wahrheit, da das Kind bei fortgesetzter Übung (analog zu den Autofahrstunden) diese Fähigkeit automatisieren wird und erst durch die wiederholte Anwendung der Fähigkeit schliesslich den Nutzen davon verstehen kann. Das Ziel in jedem guten ABA-Programm ist immer die Generalisierung der gelernten Schritte. Das bedeutet, dass das Kind das Gelernte flexibel auch in anderen Situationen, mit anderen Personen und in anderen Umgebungen anstatt in der Therapie anwenden kann.

ABA bietet den autistischen Kindern überhaupt erst Gelegenheit, etwas zu lernen und Spass daran zu haben.

Macht ABA die Kinder zu dressierten Robotern?

ABA-Programme haben primär zum Ziel, jedem Kind auf die bestmögliche Art und Weise zu helfen, sich zu selbständigen Menschen zu entwickeln. Um sich diesem Ziel anzunähern, muss dem Kind zunächst beigebracht werden, wie man Fähigkeiten lernt. Autistische Kinder lernen nicht beiläufig im Alltag durch Interaktionen mit den Mitmenschen, sondern verharren lieber auf dem aktuellen Stand. Nur können sie auf diese Weise keine neuen Dinge lernen.

Lernen benötigt bei allen Menschen sehr viele Wiederholungen einer einzelnen Fähigkeit/Reaktion, bis diese schliesslich beherrscht wird. Kein Mensch setzt sich zum ersten Mal ans Steuer und kann sogleich Auto fahren. Er benötigt Anweisungen durch einen Fahrlehrer und viele Stunden Übung. Neulenker müssen sich noch auf jeden auszuführenden Schritt beim Fahren konzentrieren, langjährige Autofahrer hingegen denken kaum mehr darüber nach, in welchen Gang sie schalten müssen - sie tun es einfach, da die Fähigkeit automatisiert worden ist.

Durch wiederholtes Anbieten kleinster Teilschritte einer Fähigkeit im ABA wird dem Kind ermöglicht Erfolg zu haben und es wird angespornt, voran kommen zu wollen. Dadurch lernt das Kind Sachen, die es sonst nicht lernen würde.

In frühen Phasen eines ABA-Trainings kann ein Kind auf Aussenstehende daher vielleicht den Eindruck erwecken, es hätte Antworten oder Reaktionen auf bestimmte Situationen auswendig gelernt oder eingeübt. Dies entspricht aber nur bedingt der Wahrheit, da das Kind bei fortgesetzter Übung (analog zu den Autofahrstunden) diese Fähigkeit automatisieren wird und erst durch die wiederholte Anwendung der Fähigkeit schliesslich den Nutzen davon verstehen kann. Das Ziel in jedem guten ABA-Programm ist immer die Generalisierung der gelernten Schritte. Das bedeutet, dass das Kind das Gelernte flexibel auch in anderen Situationen, mit anderen Personen und in anderen Umgebungen anstatt in der Therapie anwenden kann.

ABA bietet den autistischen Kindern überhaupt erst Gelegenheit, etwas zu lernen und Spass daran zu haben.

Werden Kinder in einem ABA-Programm mit Esswaren oder Spielsachen bestochen, um eine gewünschte Reaktion zu zeigen?

Verhaltensweisen von Menschen bilden sich häufig durch den Einfluss von Verstärkung aus, ohne dass man sich dessen bewusst ist. Damit sind Ereignisse in der Umwelt gemeint, welche einem bestimmten Verhalten folgen und die den Menschen veranlassen, dieses Verhalten in einer ähnlichen Situation zukünftig erneut zu zeigen. Positive Verstärkung ist ein absolut wichtiger Bestandteil von ABA.

Verstärkung erfolgt also immer erst nach einem bestimmten Verhalten. Um auf die anfängliche Frage zurückzukommen muss also klar zwischen den Begriffen "Verstärkung" und "Bestechung" unterschieden werden.  Eine Bestechung erfolgt vor dem Auftreten eines Verhaltens, indem die Mutter z.B. sagt "Wenn du aufhörst zu schreien, bekommst du einen Keks!". Eine solche Bestechung findet in einem ABA-Programm keine Anwendung!

Stattdessen ist es die Verstärkung, die das Kind antreibt, indem es nach dem Zeigen eines bestimmten Verhaltens gelobt, gestreichelt oder gekitzelt wird oder indem dem Verhalten sonst etwas folgt, was das Kind besonders mag. Autistische Kinder reagieren anfangs nur selten auf soziales Lob, sodass dies keinen Verhaltensaufbau bewirken kann. Also greift man zu Beginn eines Programms auf sog. primäre Verstärker (Essen, Trinken) zurück, da diese menschliche Bedürfnisse abdecken und auch bei Autisten wirksam sind. Es können auch Spielsachen, Musik, Videos oder andere lustige Aktivitäten als Verstärker verwendet werden, um neue Fähigkeiten zu erlernen. Allmählich lernt das Kind durch wiederholte Interaktionen und Erfolgserlebnisse, auch auf soziale Verstärker anzusprechen, sodass die Primärverstärker immer weiter reduziert werden können.

Ist ABA immer so teuer?

In den USA sind ABA-Kosten pro Kind und Jahr von bis zu 50'000$ keine Seltenheit. Mittelständische Familien in der Schweiz, die kaum Unterstützung vom Staat oder von Versicherungen erhalten, können sich derartig hohe Kosten kaum leisten. Die IV übernimmt seit 2014 pro Kind zwar eine einmalige Fallkostenpauschale von 45'000 Fr., sofern die Therapie in einem der fünf staatlichen Autismuszentren der Schweiz stattfindet. Aufgrund langer Wartelisten, teilweise strengen Aufnahmekriterien und Wohnortsbeschränkungen ist das dennoch für viele Familien keine Option.

Die Kosten einer ABA-Therapie setzen sich üblicherweise aus folgenden Teilen zusammen: Dienstleistungen des ABA-Providers, Lohnkosten der Co-Therapeuten (ca. Fr. 20-28.-/Stunde), Materialkosten für Therapieorganisation, Bildkarten und Verstärker.

Das Konzept von Autismus-Online ist so ausgelegt, dass die Kosten für die Familien so tief als möglich gehalten werden können. Autismus-Online bietet einen fairen Stundenansatz von 90.-Fr., andere ABA-Provider verlangen häufig Ansätze ab 120.-/Std.
Meines Erachtens werden oftmals zu viele Teamsitzungen und zu häufige Workshops von den ABA-Anbietern vorgegeben, was die Kosten für die Familien unnötig in die Höhe treibt. Ich vertrete die Meinung, dass die Eltern mitentscheiden können, wie oft sie solche Teamsitzungen für angemessen halten und wünschen. Durch die von mir häufig eingesetzten Kommunikationsformen wie Email, Telefon, Skype und Video kann die finanzielle Belastung zusätzlich reduziert werden. Diese Kanäle sind ebenso effektiv wie ein persönliches Treffen. Eine Videoanalyse kann einerseits zur Beurteilung der kindlichen Fortschritte eingesetzt, sowie zur Sicherstellung der Qualität der Therapiearbeit verwendet werden.
Therapiematerial (Bildkarten), welches für eine ABA üblicherweise teuer aus Amerika importiert werden muss, stelle ich den Eltern online kostenlos zur Verfügung. Bei Autismus-Online belaufen sich die Gesamtkosten im ersten Jahr auf total auf etwa 20 - 25'000 Fr., bei wöchentlich 20 Std. Therapie.

Nach anfänglicher Einführungszeit nehmen die Kosten für die Familien ausserdem kontinuierlich ab. Je länger ein Therapieprogramm läuft, desto bester gelingt es den Eltern u/o den Therapeuten, selbständig Programme zu entwickeln, Auswertungen vorzunehmen und Übungen anzupassen. Das ist das Ziel von Autismus-Online: Das Team kompetenter zu machen, damit es immer initiativer und selbständiger agieren kann.

Was sind die Vorteile einer Zusammenarbeit mit Autismus-Online?

Persönliche und therapeutische Erfahrung:
Als Mutter eines autistischen Jungen kenne ich die vielfältigen Belastungen und die Probleme mit denen die Familie täglich zu kämpfen hat. Meine Ratschläge beruhen daher nicht nur auf theoretischem Fachwissen, sondern entstammen aus der angewandten Praxis und eigenen Erfahrungen. Eltern schätzen es sehr, dass ich mich voll und ganz in ihre Lage hineinversetzen kann und jederzeit nachvollziehen kann, was ihnen Schwierigkeiten bereitet. Zusätzlich besitze ich sehr detailliertes Fachwissen über Autismus, ABA und angrenzende Fördermöglichkeiten, um Eltern fachlich ebenso kompetent beraten zu können.

Finanzielle Einsparungen durch Online-Kommunikation:
Wie ich bereits im Abschnitt über die Kosten einer ABA-Therapie geschrieben habe, möchte das Konzept von Autismus-Online die Kosten für die Familien so tief als möglich halten. Ich biete einen fairen Stundenansatz von 90.-Fr., während andere ABA-Provider häufig Ansätze ab 120.-/Std. verlangen.

Anstatt monatlich oder gar wöchentlich eine Teamsitzung einzuberufen, arbeite ich vorzugsweise mit Email, Telefon, Skype und Video,  wodurch die finanzielle Belastung zusätzlich reduziert werden kann.  Meines Erachtens werden oftmals zu viele Teamsitzungen und zu häufige Workshops von den ABA-Anbietern vorgegeben, was die Kosten für die Familien unnötig in die Höhe treibt.

Ich vertrete die Meinung, dass die Eltern mitentscheiden können, wie oft sie solche Teamsitzungen für angemessen halten und wünschen. Diese häufigen persönlichen Treffen haben noch weitere Nachteile: Terminfindung für so viele involvierte Personen ist schwierig. Zwecks Evaluation des Programms soll das Kind dann in Anwesenheit des ganzen Teams vorführen, was es bereits gelernt hat. Verständlich, dass die wenigsten Kinder darauf mit einem natürlichen Verhalten reagieren, sondern je nach dem komplett verweigern oder aber den Clown spielen möchten. Eine objektive Beurteilung ist also meist nicht möglich. Ausserdem ist es vielen Co-Therapeuten/innen unangenehm vor Publikum Therapie zu machen. Eine Videoanalyse ist hierfür wunderbar geeignet und liefert gute, interpretierbare Ergebnisse zur Beurteilung der kindlichen Fortschritte, sowie zur Qualitätssicherung der therapeutischen Arbeit. Zusätzlich kann man zur Auswertung gewisse Abschnitte mehrfach anschauen und auch kleinere Fehler in der Therapieausführung erkennen. Alternativ kann auch eine Skype-Übertragung während einer Therapieeinheit durchgeführt werden, um dem/der Co-Therapeuten/in direktes Feedback geben zu können.

Ein weiterer kostensparender Punkt: Ich stelle den Eltern online kostenlos Bildmaterial für die einzelnen Programme zur Verfügung, die sie bei Bedarf ausdrucken und laminieren können.

Zu guter Letzt:
Viele ABA-Provider verpflichten die Familien vertraglich zur Zusammenarbeit. Autismus-Online verzichtet komplett auf einen solchen Vertrag, damit die Eltern zu jedem Zeitpunkt entscheiden können, ob und wie viel Hilfe sie in Anspruch nehmen möchten. Sie gehen dadurch kein unnötiges Risiko ein und können die Zusammenarbeit jederzeit und ohne Angabe von Gründen beenden.

Dürfen bzw. müssen die Eltern auch als Co-Therapeuten arbeiten?

"dürfen": Auf jeden Fall. Es ist sogar erwünscht, dass neben den Co-Therapeuten auch die Eltern regelmässig mit ihrem Kind am Programm arbeiten. Oftmals sind die Kinder zwar weniger konzentriert, wenn sie Übungen mit den Eltern ausführen, dennoch ist es aber für beide Seiten eine wertvolle Erfahrung und erleichtert auch den Austausch zwischen Co-Therapeuten und Familie.

Die Anwendung der ABA-Methode lässt sich auch von Personen ausführen, die keine entsprechende Vorbildung in diesem Bereich haben. Wichtig ist die anfängliche An- und Begleitung der Co-Therapeuten. Das Förderprogramm wird dann entsprechend den Anweisungen umgesetzt und die technische Ausführung immer wieder sorgfältig durch den ABA-Provider überprüft. Ausserdem müssen Co-Therapeuten bereit sein, Neues lernen zu wollen, sich über Autismus zu informieren und sich auf ein Gebiet einzulassen, welches anfänglich herausfordernd, aber gleichzeitig auch sehr bereichernd ist.

Wichtig ist neben dem Förderprogramm auch die Umsetzung der ABA-Prinzipien im Alltag. Denn dort lernt das Kind tagtäglich eine grosse Menge. Indem die Eltern sich ebenfalls auf die Methoden von ABA einlassen, erfahren sie eine Menge für die Erziehung.  

"müssen": Eltern sollten unbedingt im Team mitarbeiten und den aktuellen Lernstand ihres Kindes kennen. Nur so können sie die Lernziele in den Alltag einbauen und diese wiederholt im natürlichen Umfeld trainieren. Eltern fungieren meistens als Drehpunkt zwischen ABA-Anbieter und dem Co-Therapeutenteam, sodass es hilfreich ist, wenn sie Informationen aus erster Hand weiterleiten können.

Es muss aber bedacht werden, dass Eltern autistischer Kinder meistens nur noch über wenig Energiereserven verfügen und dringend Entlastung benötigen. Daher wäre es nicht sinnvoll, wenn Eltern die meisten Therapiestunden selber abdecken möchten. Diejenigen Stunden, welche von den Co-Therapeuten übernommen werden, können Eltern nutzen, um sich selbst etwas Gutes zu tun und ein bisschen auszuspannen.

Ist ABA eine wissenschaftlich anerkannte Methode?

Es existieren zahlreiche Studien über die Wirksamkeit von angewandter Verhaltensanalyse (ABA) bei Autismus. ABA gilt sogar als die am besten untersuchte Intervention bei ASS und es konnten wiederholt die positiven Effekte auf die Entwicklung der Kinder (kurz- und langfristig) nachgewiesen werden.